Die Reise begann mit intensiver Vorbereitung: Zwischen dem 15. und 30. November 2023 fanden mehrere Proben an der Musikhochschule Münster statt. Hier wurde das Programm ausgearbeitet, und Rafael, eines der Mitglieder, als Solist für das Orchesterkonzert ausgewählt. Die Förderung der UWHS in Höhe von rund 4.000 Euro, bewilligt am 7. November, bildete die Grundlage für die Verwirklichung dieses kulturellen Projekts.
In Brasilien angekommen, bereitete sich das Quartett in Porto Alegre, im Hause von Helenas Familie, weiter vor. Neben den musikalischen Feinheiten stand hier auch der kulturelle Austausch im Mittelpunkt. Bereits während der ersten Proben überzeugte das Quartett den Festivalveranstalter Allan Lino, der sie sowohl mit der Eröffnung als auch mit dem Abschluss des Festivals betraute.
Am 26. Januar 2024 markierte das Eröffnungskonzert im Expo Gramado den ersten Höhepunkt der Reise. In Anwesenheit des deutschen Konsuls Marc Borghdahn wurde nicht nur die musikalische Virtuosität des Quartetts gewürdigt, sondern auch die UWHS als tragende Kraft hinter dieser künstlerischen Mission. Das Publikum war begeistert von der Darbietung, insbesondere von Rafaels Solokonzert, begleitet vom Festival-Sinfonieorchester.
Die folgenden Tage waren geprägt von weiteren musikalischen Höhepunkten. Das Kammermusikkonzert am 28. Januar und ein Konzert im Stadtzentrum von Gramado am 2. Februar zeigten die Vielseitigkeit und Leidenschaft des Quartetts. Das Festival gipfelte am 3. Februar in einem imposanten Abschlusskonzert, erneut im Expo Gramado.
Diese Reise hatte nicht nur künstlerischen Wert. Sie war eine Plattform für internationalen Austausch und Inspiration. Besonders rührend war die Begegnung mit einem jugendlichen Musikliebhaber, der das Quartett über die gesamte Dauer des Festivals begleitete und von ihrer Musik tief berührt wurde. Die beeindruckenden Konzerte und die durchweg positive Resonanz veranlassten die Organisatoren des Festivals, das Nani Celloquartett bereits für 2025 erneut einzuladen.
Am 4. Februar kehrten die Musiker nach Deutschland zurück, erfüllt von unvergesslichen Eindrücken und dem Wissen, einen wichtigen Beitrag zur internationalen Kulturverständigung geleistet zu haben. Die Förderung durch die UWHS ermöglichte nicht nur die Reise selbst, sondern auch den nachhaltigen Erfolg des Quartetts, das weiterhin als Botschafter musikalischer Exzellenz und kultureller Vielfalt wirkt.
Dieser Reisebericht steht symbolisch für die inspirierende Kraft der Musik, die Herzen verbindet und Grenzen überwindet – ein zentraler Gedanke, den die UWHS durch ihre Förderung lebendig hält.